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Was ist Achtsamkeit?

Aktualisiert: 23. Jan.

Was ist Achtsamkeit und was bringt sie mir? Wie kann ich im Alltag achtsam sein? Das und mehr erfährst du in diesem Beitrag!


Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft, konzentriere den Geist auf den gegenwärtigen Moment.“ (Siddhartha Gautama)

Frau in einem Pool im Wald fragt sich was ist achtsamkeit
Was ist Achtsamkeit?

Dieses berühmte Zitat von Siddhartha Gautama kennst du bestimmt. Wer mit seinen Gedanken in der Vergangenheit ist oder von der Zukunft träumt, verpasst den Augenblick. Dabei ist der Moment aber alles, was wir haben. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, die Zukunft ist ungewiss. Aber was wir haben und erleben können, ist der Augenblick. Und genau an dieses Konzept knüpft dich Achtsamkeit an.


Was ist Achtsamkeit in Kürze also:


Was bedeutet Achtsamkeit genau?

Vereinfacht formuliert bedeutet es, im Hier und Jetzt zu sein.

Wie kann man achtsam sein?

Indem du in einem bestimmten Moment, Gefühle, Eindrücke, Geräusche, Gedanken, Empfindungen wahrnimmst, ohne sie zu bewerten.

Wie Achtsamkeit im Alltag praktizieren?

Dafür gibt es verschiedene Übungen. Die einfachste Methode ist es, einen Augenblick mit seiner ganzen Fülle wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Zum Beispiel: Du liegst im Bett und fragst dich bewusst: Was höre ich? Was fühle ich? Was sehe ich?


Achtsamkeit Definition: Was bedeutet Achtsamkeit genau?


Achtsamkeit ist eine Form der Meditation und stammt aus dem Buddhismus. Es geht darum, Momente bewusst zu erleben, also im Hier und Jetzt sein. Achtsamkeit bedeutet, auf innere Regungen zu horchen, ohne sie zu bewerten. Sie soll dabei helfen, die Psyche zu schützen und das Leben zu entschleunigen. Auf körperliche Empfindungen achten, nicht bewerten, so schafft man einen Abstand zwischen Reiz und Reaktion.


Achtsamkeitstraining kann helfen, Stress in bestimmten Situation zu vermeiden, weil man die Reiz-Reaktions-Kette zu unterbrechen lernt. Zum Beispiel: Wenn ich mich in einer Situation ärgere, kann ich wutentbrannt darauf reagieren. Oder aber, ich lerne, meine Empfindung einfach nur wertfrei wahrzunehmen, ohne unmittelbar eine Reaktion zu setzen. Ich kann damit also folgendermaßen umgehen: “Ich ärgere mich gerade. Meine Wut steigt mir zu Kopf.” Man nimmt seine Empfindungen wie ein Beobachter wahr. So kann man einen Abstand zu seinen Emotionen gewinnen und reagiert nicht (sofort) darauf.


Woher kommt die Achtsamkeit?


Achtsamkeit hat ihre Wurzeln im Buddhismus. Es gibt aber auch naturwissenschaftliche Ansätze, die die religiöse Komponente ausklammern. Hier ist allen voran der Pionier Jon Kabat-Zinn zu nennen.


Kabat-Zinn war ein überzeugter Schüler des Zen-Buddhismus und Molekularbiologe. Er orientierte sich bei der Erstellung seines Konzeptes zur Achtsamkeit vor allem an Yoga-Haltungen und Elementen der buddhistischen Vipassana-Meditation. Diese zielen hauptsächlich darauf ab, sich auf den eigenen Atem zu konzentrieren.


Kabat-Zinns Achtsamkeitsansatz, Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) genannt, ist ein Training, das ohne philosophisch-religiösen Überbau auskommt. Sein MBSR-Programm ist wissenschaftlich relativ gut erforscht. Es soll auch Menschen ohne spirituellen Bezug bei unterschiedlichsten Problemen helfen. Das Konzept der Achtsamkeit ist Bestandteil neuerer verhaltenstherapeutischer Verfahren und wird in Amerika und in Deutschland bereits in therapeutischen Einrichtungen angewandt.


Wie kann man achtsam sein?


Eigentlich ist es simpel, aber trotzdem nicht so einfach, wie man denken mag. Bei der Achtsamkeit achtet man auf den Moment, ohne ihn zu bewerten. Das ist aber gar nicht so einfach in einer Welt, wo 1000 Eindrücke auf einen einwirken und alles schnelllebig ist. Zum Glück gibt es Achtsamkeitsübungen, die dir dabei helfen können, in die Achtsamkeit zu kommen. Auf meinem Instagram Kanal findest du viele Übungen zum achtsamen (Er-)Leben. Außerdem kannst du meine 18 Tage 8samen Challenge machen. Du findest die dazugehörigen Übungen für jeden Tag alle auf meinem Instagram Kanal. Diese Challenge kann ich dir sehr ans Herz legen.


Blonde Frau mit Hand auf der Brust in Achtsamkeit und Bewusstsein
Wie kann ich achtsam sein?

Achtsamkeit lernen


Achtsamkeit kann man durch gezielte Übungen erlernen und im Alltag sehr gut anwenden. Wer Achtsamkeit lernen will, fängt am besten klein an.


  1. Du kannst zum Beispiel ein paar Sekunden innehalten und dich nur auf deinen Atem konzentrieren. Oder du fokussierst dich auf einen Gegenstand und siehst ihn dir ganz genau an. Welche Form hat? Welche Farben siehst du? Usw.

  2. Oder du nimm einen Geruch wahr. Wie genau riecht etwas bestimmtes für dich? Oder lausche einem Geräusch ganz genau!

  3. Ein Klassiker ist auch, einzelne Körperteile bewusst zu spüren. Hast du dich zum Beispiel schon einmal auf deine Stirn konzentriert?

  4. Oder, wenn du liegst, versuche wahrzunehmen, wo genau an deinem Körper du die Unterlage spürst.


Achtsamkeit: Übungen für dich


Hier habe ich ein paar Übungen für dich, die du ganz einfach in jeder Situation und an jedem Ort anwenden kannst:


Übung 1: Was höre ich?

Schließe die Augen und achte darauf, was du alles hörst. Versuche, alles wahrzunehmen, was sich gerade um dich tut. Du wirst erstaunt sein, welche Geräusche du wahrnimmst.


Was ist Achtsamkeit fühlt eine blonde Frau in der Natur


Übung 2: Farbwahrnehmung

Beobachte einen ganzen Tag lang, welche Farben du am häufigsten wahrnimmst. Dies ist wahrscheinlich die Farbe, die du heute “brauchst”.


Übung 3: Tätigkeiten sehr langsam ausführen

Suche dir 3 Tätigkeiten aus, die du heute machen wirst. Versuche, diese 3 Aufgaben ganz bewusst im “Schneckentempo” durchzuführen. Entschleunige und nimm dir ganz, ganz viel Zeit für jeden einzelnen Schritt dieser Tätigkeiten.



Übung 4: Herzlächeln-Übung

Wir Menschen lächeln häufig aus Freundlichkeit oder Höflichkeit. Beobachte dein Lächeln heute den ganzen Tag über und frage dich: Wann lächle ich wirklich von Herzen? Was sind die Auslöser, Situationen und Menschen, die mich von Herzen lachen lassen? Und wie fühlst du dich dabei?


Auf meinem Instagram Kanal findest du viele weitere inspirierende Übungen, um deine Achtsamkeit zu trainieren, sowie meine 18-Achtsamkeitschallenge. Schau vorbei!


Wie Achtsamkeit im Alltag anwenden?


Das schöne an der Achtsamkeit ist, dass du sie in jedem Moment im Alltag anwenden kannst. Achte auf den Moment, ohne ihn zu bewerten. Wenn du isst, kannst du wahrnehmen, wie das Essen schmeckt und dich nur darauf konzentrieren. Lass das Handy oder die Zeitung beim Essen weg und fokussiere dich auf jeden einzelnen Gabelbissen.


Weitere Möglichkeiten, im Alltag mit Kleinigkeiten achtsam zu sein:


  • Wenn du gerade Joggen bist, nimm die frische Luft wahr. Wie riecht sie?

  • Wenn du unter Dusche bist, spüre das Wasser auf deiner Haut

  • Wenn du im Bett liegst, spüre das Bett unter dir und wo genau du es am Körper wahrnimmst


Achtsam Reisen


Eine weitere wunderbare Methode, Achtsamkeit zu leben, ist, achtsam zu reisen. Noch die davon gehört? Mindfulness unterwegs oder auch Slow Travel ist eine Möglichkeit, deine Reise achtsam zu gestalten.


Wie das geht? Nimm dir nicht zu viel vor und nimm das, was du erlebst, bewusst wahr. Es gibt so viele wunderbare Kraftplätze, die du besuchen kannst. Außerdem gibt es erlesene Hotels und Unterkünfte, die genau auf achtsames Reisen abgestimmt sind. Du willst diese Hotels kennenlernen? Hier in meinem Blog findest du Hotelempfehlungen, die sich perfekt für einen achtsamen Urlaub eignen.


Fazit: Was ist Achtsamkeit? Ein mächtiges Tool für ein bewusstes Leben


Achtsamkeit kann dein Leben auf so vielen Ebenen bereichern. Sie ist ein mächtiges Tool für eine verbesserte Lebensqualität und kann im Alltag ganz einfach eingesetzt werden.


Lass dich darauf ein und spüre, wie dein Glücksgefühl mit der Zeit immer mehr gestärkt wird.


Ich wünsche dir wie immer alles Liebe!


Von Herzen,

deine Kristallgöttin ❤️

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